Notes |
- www.volksbund.de
Nachname: Drieß
Vorname: Ernst Erich
Dienstgrad: Obergefreiter
Geburtsdatum: 10.08.1910
Geburtsort: Böllenborn
Todes-/Vermisstendatum: 03.1943 - 04.1943
Todesort: Russ.Krgsgef.Lg. Froloff
Ernst Erich Drieß ist vermutlich als unbekannter Soldat auf die Kriegsgräberstätte in Rossoschka-Sammelfriedhof (Rußland) überführt worden.
Der Ort liegt etwa 37 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums an dem Flüsschen Rossoschka, mitten in der russischen Steppe. Nur durch eine Straße davon getrennt, entstand hier mit Unterstützung durch den Volksbund 1997/98 ein russischer Friedhof. Es war ein langer, schwieriger Weg bis zur Einweihung des Friedhofes am 15. Mai 1999. Immer wieder bedrohten Bauunterbrechungen das Objekt, mussten die Pläne korrigiert werden. Aber wir haben ein wichtiges Ziel erreicht: Deutsche und russische Soldaten, Gegner von einst, ruhen nun hier vereint - als Symbol der beginnenden Aussöhnung unserer Völker. Der Friedhof gliedert sich in zwei Gräberfelder. Links des Zugangsweges liegt der alte, inzwischen neu gestaltete Friedhof, der schon während des Krieges von der Wehrmacht in der Nähe des damaligen Flugplatzes Gumrak für 600 Gefallene angelegt worden war. Dieses trapezförmige Areal ist von einer Natursteinmauer umgeben. Rechts davon liegt der neue Teil. Der Friedhof umfaßt eine Geländefläche von knapp sechs Hektar. Ein gepflasterter Weg führt den Besucher an dem alten Friedhof entlang zum zentralen Gedenkplatz mit einem Hochkreuz aus Metall. Er bildet die Verbindung zum neuen Sammelfriedhof, der an einer Flussschleife der Rossoschka liegt. Der kreisförmige Friedhof mit einem Durchmesser von 150 Metern gleicht einer überdimensionalen, waagerecht auf die Steppe gelegten, flachen Scheibe. Hier werden nach Abschluss der Umbettungen ca. 40.000 bis 50.000 Gefallene ihre letzte Ruhestätte haben. Bis Jahresende 2002 konnten 38842 Tote eingebettet werden. Eine Ringmauer aus Granitblöcken, die wegen des Geländegefälles zum Flüsschen hin im rückwärtigen Teil eine Höhe bis zu 3,50 Metern erreicht, grenzt mit einem umlaufenden gepflasterten Weg das Gelände gegen die Steppe ab. Auf Granittafeln, die an der Mauer wie ein Schriftband angebracht sind, werden die Namen der geborgenen deutschen Gefallenen aus dem Kessel sowie dem Gebiet um Stalingrad für die Nachwelt festgehalten. Zur Zeit sind über 18000 Namen eingraviert. Der Volksbund plant auf großen Granitblöcken die Namen aller Toten von Stalingrad zu verewigen ("Namen für Rossoschka"). Die Einweihung war am 15. Mai 1999
|